Aleatorische Demokratie

Um was es geht – und was neu ist

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen aleatorische Demokratie vor – in verschiedenen Konzepten und Einsatzgebieten. Im Deutschen wird derzeit meist von „Zufallsbürgern“ oder „Bürgerbeteiligung mit Zufallsauswahl“ gesprochen, das frisch etablierte Format dazu heißt „Bürgerrat“. Doch das Konzept der „sortition“ geht viel weiter. Weiterlesen

Medienspiegel

+ Podcast ?Macht:Los! Folge 28: Ein Gespräch mit Milena Jordan, Mitglied im Schweizer „Zukunftsrat U24“. Außerdem Anmerkungen zum Bürgerrat „Forum gegen Fakes“ und zu mehr Repräsentanz der Bevölkerung durch Bürgerräte, ausgehend von einem Vortrag von Prof. Armin Schäfer (Uni Mainz). (03.11.2024)

+ Bürgerrat gegen Fakes: Ein Bürgergutachten für den Bertelsmann-Konzern? (Telepolis, 23.09.2024)

+ Bürgerrat fest installiert: Lüneburg etabliert das Beteiligungsverfahren als zweite deutsche Stadt nach Aachen (2022). Es soll jährlich stattfinden. (Bürgerrat.de, 23.09.2024)

+ Schluss mit dem Nichtwähler-Bashing: Nichtwähler sind nicht die schlechteren Demokraten (Deutschlandfunk Kultur, 26.08.2024)

+ Übersicht zur Aufarbeitung der Corona-Politik in den Bundesländern, von Bürgerrat bis Enquetekommission (RND, 4.07.2024)

+ Zum Bürgerrat Ernährung des Deutschen Bundestags liegt der Evaluationsbericht vor (Beobachtung und Befragung der Ausgelosten, Befragung der Bevölkerung) (Bundestag.de, 3.07.2024)

 

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Teilnahmequoten bei Losverfahren erhöhen – mit persönlichen Besuchen

Das wohl größte Problem aleatorischer Beteiligungsverfahren ist bisher, dass nur ein kleiner Teil der vom Zufall bestimmten Personen auch teilnehmen möchte – oder kann. Die Zusagequoten liegen oft deutlich unter 10 Prozent, was bedeutet: der weitaus größte Teil derer, die für ein repräsentatives Abbild benötigt werden, ist im ausgelosten Bürgerrat, der ausgelosten Planungszelle o.ä. nicht enthalten.
Hier setzt Dr. Linus Strothmann an und bemüht sich, bei persönlichen Besuchen Ausgeloste von der Teilnahme zu überzeugen bzw. Hürden auszuräumen. Um dieses sog. „aufsuchende Losverfahren“ geht es vor allem in dieser 26. Folge von ?Macht:Los!, dem Podcast, der sich mit aleatorischer Deliberation und Demokratie beschäftigt.
Strothmann arbeitet inzwischen für „Es geht LOS!“ und organisiert dort u.a. Bürgerräte in Wahlkreisen unter dem Projektnamen „Hallo Bundestag“.
Der Journalist Timo Rieg spricht mit Linus Strothmann über seine Erfahrungen mit der Auslosung und die Möglichkeiten, die angestrebte Perspektivenvielfalt in die Losgruppen zu bekommen.

Zu den Shownotes und zur vollständigen Episodenübersicht.

1000 Euro für Ihre Seele oder Ihr Wahlrecht

Sicherlich war es mehr ein Gag für eine kleine Kolumne, den die ZEIT mit zwei Civey-Umfragen machen wollte und wovon Jochen Bittner dann berichtete:

„Als Erstes wollten wir wissen: Wären Sie bereit, gegen eine Zahlung von 1000 Euro bei der nächsten Bundestagswahl auf Ihre Stimmabgabe zu verzichten? 16 Prozent würden es tun. 80 Prozent behaupten: Niemals! Gute Zahlen, sie sprechen immerhin für eine gewisse Heiligkeit der Volkssouveränität.“ Weiterlesen

Direkte oder aleatorische Demokratie für Deutschland? Podcast #22

In der 22. Folge des Podcast ?Macht:Los! geht es um das Buch „Eine Demokratie für das 21. Jahrhundert – Warum die Volksvertretung überholt ist und die Zukunft der direkten Demokratie gehört“ von Prof. Dr. Andreas Urs Sommer. Der Philosoph möchte auch in Deutschland mehr Direktdemokratie nach Schweizer Vorbild. Sein Gesprächspartner, ?Macht:Los!-Host Timo Rieg, wirbt natürlich für die aleatorische Demokratie, die Auslosung von Stellvertretern, die mit aller nötigen Zeit und Expertise auch schwierigste Detailfragen beraten können. Am Ende des Gesprächs sehen die beiden Autoren ihre unterschiedlichen Ansätze als durchaus kompatibel miteinander an. Ein Auszug des Gesprächs ist als Interview im Freitag erschienen (Ausgabe 22/ 2023).

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Ist unsere Demokratie ein Privileg, für das wir dankbar sein müssen?

Episode 21 des Podcasts ?Macht:Los!

Die „Gesprächspartner“ in dieser Folge kommen mit dem zu Wort, was sie in ihren eigenen Podcasts zur Demokratie gesagt haben. Es sind David Ahlf und Anne-Katrin Eutin von „Studio komplex“ (hr/ ARD), Andrew Sola von „The Trans-Atlanticist“ und Ariana Barborie und Till Reiners von „Endlich normale Leute“. Es geht u.a. um den Unterschied von Gruppen- und Ämterauslosungen, dem Privileg des demokratischen Abstimmens und das Paradebeispiel für gescheiterte Volksabstimmungen: den Brexit. ?Macht:Los!-Host Timo Rieg sieht da einiges anderes.

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